Das Landheim der Mond- und Sterneklasse in Hochspeyer

Auf geht‘s ins Abenteuer. In diesem Schuljahr durften seit langem endlich auch die Kinder der Klasse 3/4 ins Landheim fahren. Und so trafen sich die Mond- und die Sterneklasse am Mittwoch, den 17.7.24 mit Frau Lapicz-Kummerow und Frau Friedrich am Bahnhof in St. Ilgen. Unterstützt wurden die beiden Klassenlehrerinnen von vier Studierenden, die im vergangenen Halbjahr fleißig in den beiden Klassen unterrichteten. Das Gepäck passte, zum Erstaunen aller, in den Van einer freiwilligen Mama (vielen Dank an Frau Nicolae und Frau Wall!!). Noch einmal kurz Mama und Papa fest gedrückt und dann ging es los. Das Ziel: Die Jugendherberge in Hochspeyer.

Nach einer problemlosen, etwa zweistündigen Anreise, kamen alle heil und vollzählig bei der Jugendherberge an, die wunderschön gelegen, mitten im Wald, unser Zuhause für die kommenden drei Tage sein sollte. Hungrig und gespannt auf alles, was da kommenden würde gingen wir zuerst zum Mittagessen, welches allen erstaunlich gut schmeckte. Kein Wunder, gab es doch immer etwas, das Kinder gerne essen. Gnocchi mit Tomatensoße, Kartoffelecken mit Fleischbällchen, Geschnetzeltes mit Reis, Kartoffelsuppe mit Würstchen… und viele leckere Sachen mehr. Das Frühstücksbüffet hatte Hotelcharakter und auch beim Abendessen wurden wir kulinarisch nicht enttäuscht. Hungern musste also wirklich keiner.

Nach dem ersten Mittagessen wurden dann auch schon die Zimmer verteilt und eingerichtet. Das Überziehen der Betten fiel noch nicht allen leicht, aber mit gegenseitiger Hilfe haben es alle geschafft. Anschließend ging es dann in den Wald, auf den Basketballplatz und natürlich auf den Bolzplatz. Die Kinder hatten viel Spaß beim Bauen von Burgen, Wichtel- und Feenhäusern, Verstecken und der Erkundung der Umgebung. Viele Jungs haben ausdauernd Fußball gespielt. Nach dem Abendessen wurde dann die Slusheismaschine der Jugendherberge von den Kindern erobert und noch bis 21 Uhr im Wald und auf dem Spielplatz herumgetollt. Dann hieß es ab auf die Zimmer. Die erste Nacht war noch etwas unruhig, da ein paar Schüler und Schülerinnen natürlich mal austesten mussten, wie lange sie Frau Friedrich und Frau Lapicz-Kummerow auf Trab halten könnten. Aber ab 23.00 Uhr kehrte dann in allen Zimmer so langsam Ruhe ein.

Am zweiten Tag gingen wir dann nach dem Mittagessen gemeinsam zum Swin Golf. Auf der weitläufigen Anlage durften die Kinder in die Fußstapfen von Tiger Wood treten und die Golfbälle,  mit einem speziellen Swin-Golf-Schläger, über die Bahn schlagen. Zu Anfang war das gar nicht so leicht, aber nach ein paar Übungsschlägen trafen dann alle den Ball und hatten Spaß. Zur Belohnung gab es anschließend ein Eis für alle, bevor es wieder zurück zur Jugendherberge ging. Das Highlight für viele war dann das leckere Stockbrot am Lagerfeuer. Die Stimmung war sehr harmonisch und auch ein wenig melancholisch, da das nun schon der letzte Abend des Landheimaufenthalts war und alle gerne länger geblieben wären. Doch so schön wie es auch war, alles findet nun mal ein Ende. Nach der zweiten Nacht, die übrigens viel ruhiger war als die erste, wurde dann nach dem guten Frühstück gepackt, das Auto beladen und der Fußmarsch zum Bahnhof Hochspeyer angetreten. Leider hatten wir auf der Heimreise nicht so viel Glück wie bei der Anreise. Es war ziemlich viel los in der Bahn und so mussten ein paar Kinder und die vier müden Erwachsenen leider stehen. Aber auch diese Herausforderung haben wir mit Bravour gemeistert. Gesund und munter konnten dann alle Kinder am Bahnhof St. Ilgen wieder in die Arme ihrer Eltern fallen.

Fazit: So ein Landheim ist etwas ganz tolles. Man muss nur die „Kleinigkeiten“, wie Bindehautentzündungen, eingeklemmte Finger, sich übergebende Kinder, spuckende Kinder, Heimweh, eine enorme Lautstärke und die vielen anderen Unfälle, Stürze und unzählige Streitereien ausblenden und sich auf das Positive konzentrieren. ;-) Nämlich, dass wir als Gruppe eine tolle Zeit zusammen hatten, viel erleben durften und alle gesund und munter wieder zu Hause angekommen sind. Wir freuen uns schon auf das nächste Landheim, das hoffentlich in 2 Jahren stattfinden wird.

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